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EU AI Act 2025: Was KMU & Verwaltungen jetzt zur KI-Regulierung wissen müssen

  • Autorenbild: Sebastian Daume
    Sebastian Daume
  • 23. März
  • 3 Min. Lesezeit

Das Wichtigste in Kürze


✅ Der EU AI Act tritt am 2. Februar 2025 in Kraft und betrifft alle Unternehmen und öffentlichen Stellen, die KI-Systeme einsetzen.

✅ Es gelten neue Pflichten in Bezug auf Transparenz, Risikobewertung und Schulung.

✅ Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder sowie Haftungs- und Reputationsrisiken.

✅ Unternehmen sollten frühzeitig handeln, um ihre KI-Compliance sicherzustellen.



Illustration zum EU AI Act 2025: Europäische Flagge mit abstrakter KI-Darstellung, Checkliste und Warnsymbol – symbolisiert KI-Regulierung, Compliance und Risikomanagement für Unternehmen und Verwaltungen
Visualisierung zum EU AI Act 2025: Die Illustration zeigt KI-Regulierung, Risikoklassifizierung und Compliance-Anforderungen für Unternehmen und Verwaltungen.

Was ist der EU AI Act?


Der EU AI Act ist die erste umfassende KI-Verordnung auf europäischer Ebene. Ziel ist ein sicherer, transparenter und ethisch vertretbarer Einsatz von Künstlicher Intelligenz.


Im Mittelpunkt steht die Einstufung von KI-Systemen nach ihrem Risikopotenzial. Daraus ergeben sich gestaffelte Anforderungen an Unternehmen und Verwaltungen.


Wen betrifft der AI Act konkret?


Alle Organisationen, die KI-gestützte Prozesse oder Anwendungen nutzen, sind betroffen. Beispiele:

  • Chatbots oder automatisierte Entscheidungssysteme im Kundenservice

  • Textgenerierung mit Tools wie ChatGPT

  • KI-gestützte Personalentscheidungen

  • Process Mining oder Entscheidungsunterstützung in der Verwaltung


⚠️ Auch die Nutzung externer KI-Tools durch Mitarbeitende fällt unter die Verordnung!


Die 3 zentralen Anforderungen an Unternehmen & Verwaltungen


① Risikoklassifizierung von KI-Systemen


KI-Anwendungen werden in drei Risikoklassen unterteilt:

🔴 Verbotene KI: z. B. Social Scoring oder manipulative Systeme – vollständig verboten

🟡 Hohes Risiko: z. B. KI in Gesundheit, Personal, Verwaltung, Kreditvergabe – strenge Dokumentations- und Schulungspflichten

🔵 Geringes Risiko: z. B. Textassistenten, Empfehlungsdienste – kaum Pflichten, aber freiwillige Standards empfohlen


💡 Tipp: Unsere KI-Risikoanalyse-Beratung bietet Ihnen nicht nur eine fundierte Einordnung Ihrer Systeme. Wir senden Ihnen einen kurzen Self-Check, führen ein kostenloses Vorabgespräch und geben Feedback zum Status quo Ihrer Architektur. Gemeinsam erarbeiten wir das weitere Vorgehen für Guideline und Kompetenztraining.


② Transparenz- und Dokumentationspflicht


Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre KI-Systeme verständlich, sicher und nachvollziehbar eingesetzt werden:


Dokumentation: Jedes KI-System muss bezüglich Funktion, Datenbasis und Risiken dokumentiert werden.

Transparenzpflicht: Nutzerinnen und Nutzer müssen über den KI-Einsatz informiert werden.

Regelmäßige Überprüfung: KI-Modelle sind laufend auf Risiken, Verzerrungen und Fehler zu prüfen.


💡 Tipp: Unsere KI-Guideline ist der ideale Einstiegspunkt. In einem unverbindlichen Erstgespräch klären wir Ihre Anforderungen und prüfen gemeinsam, wie Sie die Dokumentationspflichten effektiv umsetzen können.


③ Pflicht zur Schulung der Mitarbeitenden


Mitarbeitende müssen über ausreichende KI-Kompetenz verfügen, um Systeme sicher anwenden zu können.

Pflichtinhalte laut EU AI Act:

  • Technische Grundlagen (Modellarten, Fehlerquellen)

  • Regulatorische Anforderungen (DSGVO, Haftung, Compliance)

  • Ethische Aspekte (Bias, Fairness, gesellschaftliche Auswirkungen)


💡 Tipp: Unser KI-Kompetenztraining bietet nicht nur praxisnahe Inhalte – wir führen mit Ihnen ein unverbindliches Erstgespräch und können dabei auch eine Vorabanalyse Ihrer Bedarfe und Risiken durchführen.


FAQ zum EU AI Act


Ist der EU AI Act für KMU verpflichtend?Ja. Es gibt keine Ausnahme für kleine Unternehmen, wenn diese KI-Systeme mit mittlerem oder hohem Risiko einsetzen.


Was kostet ein Verstoß gegen den AI Act?Abhängig von Schwere und Art des Verstoßes: bis zu 30 Millionen Euro oder 6 % des weltweiten Jahresumsatzes.


Wie starte ich mit der Umsetzung?Beginnen Sie mit einer Risikoeinschätzung Ihrer KI-Anwendungen und entwickeln Sie eine interne Richtlinie zur sicheren Nutzung von KI.


Fazit: Jetzt KI-Compliance sicherstellen


Der EU AI Act betrifft nicht nur Tech-Konzerne, sondern alle Organisationen, die KI einsetzen. Wer jetzt vorbereitet ist, kann Risiken minimieren und gleichzeitig Vertrauen bei Mitarbeitenden, Kunden und Behörden aufbauen.




 

Sebastian Daume, Geschäftsführer von YNEO.ai, mit Fokus auf nachhaltige Strategien und Organisationsentwicklung im KI-Kontext

Autor:

Sebastian Daume

Gründer & Geschäftsführer von YNEO.ai


Sebastian begleitet Unternehmen, Verwaltungen und Netzwerke bei der Entwicklung nachhaltiger Strategien im Umgang mit künstlicher Intelligenz.


Sein Fokus liegt auf Organisationsentwicklung, Kulturwandel und Zukunftsfähigkeit. Ziel ist es, KI-Technologie sinnvoll, verantwortungsvoll und wirksam in Transformationsprozesse zu integrieren.



 

Bildnachweis:

Illustration erstellt mit Hilfe von KI (DALL·E von OpenAI) | Konzept & Prompt: YNEO.ai




 
 
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